Suite
für Violine und Streichorchester (Sarja viululle ja
jousiorkesterille)
1.
Country-scenery (Allegretto), 2. Serenade. Evening in Spring (Andantino),
3. In
the Summer (Vivace).
Vollendet 1929, ursprünglich op. 117, Entwurf ("!Får ej
publiceras" [„Darf nicht veröffentlicht werden!“]).
Erstaufführung am 8. Dezember 1990 in Lahti (John Storgårds und
das Städtische Orchester Lahti, Dirigent Osmo Vänskä).
Eines
der letzten, ganz neuen und vollendeten Orchesterwerke von
Sibelius war die unbeschwerte Suite für Violine und
Streichorchester. Er schickte sie mit der Opusnummer 117 versehen
an den Verleger, aber weil es zu keinem Vertragsabschluss kam,
verspürte der Komponist keine Lust, das etwas skizzenhafte Werk
zu verbessern. „Darf nicht veröffentlicht werden!“, schrieb
er auf das Manuskript. Die Opusnummer 117 wollte er dem Werk
schlussendlich auch nicht geben.
Das
Werk wurde in den 1980er Jahren hervorgekramt und es gab Überlegungen,
es auf die Sony-Platte von Cho-Liang Lin und Esa-Pekka Salonen
aufzunehmen. Die Suite wurde damals aber nicht für so gut
gehalten, dass sie der Aufnahme wert gewesen wäre und Lin musste
sich mit dem Spielen des Violinkonzerts (Konzert d-Moll für
Violine und Orchester) begnügen. Die Aufnahme des
Werkes ist eine der besten, die je aufgenommen worden ist. Die
Suite für Violine und Streichorchester wurde 1990 in Lahti
uraufgeführt – mit John Storgårds als Solisten.
Die
Suite ist freudige und unproblematische Musik. Sibelius
komponierte sie für den amerikanischen Markt und versah sie
ausnahmsweise mit englischsprachigen Namen.