Die Nachkommen erinnern sich gut an die Männer der Kolonie am Tusby-See und ihre großen Leistungen, aber die Frauen, die im Hintergrund standen, bleiben oft im Schatten. Die Ehefrauen waren jedoch das Fundament dieser Künstlerhaushalte. Sie kümmerten sich um die täglichen Abläufe, die Kinderbetreuung, die Bildung und die Gemüsegärten. Man muss sich wundern, wie sie auch Zeit und Energie für andere bedeutende Arbeiten fanden.
Venny Soldan-Brofeldt machte eine Karriere als bildende Künstlerin. Aino Sibelius hatte eine schöne Handschrift und schrieb unter anderem Juhani Ahos Bibelübersetzungen rein. Saimi Järnefelt arbeitete als Übersetzerin ins Finnische, ebenso wie die sprachbegabte Maija Halonen, die Lagerlöf aus dem Schwedischen, Ingemann aus dem Dänischen und sogar die Geschichte von Pinocchio aus dem Italienischen übersetzte. Die Ehefrauen hatten auch ihren literarischen Klub. Aino Sibelius schrieb im Januar 1905 an ihren Mann in Berlin:
„Gestern Abend war ich in Suviranta. Maija Halonen, Venny, Saimi und ich haben beschlossen, uns einmal pro Woche zu treffen und etwas zu lesen. Gestern lasen wir Schücks Gustav III. Und es war ein herrlich klarer Mondschein, als ich um halb zwölf nach Hause kam. Also siehst du, dass ich unterwegs war.“