Das Relief direkt neben dem Türpfosten schenkte Wäinö Aaltonen (1894–1966) Sibelius zum 70. Geburtstag. Die Wand ist zum größten Teil von einem Wandteppich bedeckt. Die eingewobene Jahreszahl 1841 bezieht sich auf das Geburtsjahr von Sibelius’ Mutter, aber nach dem Brief des Jugendfreundes des Komponisten, Walter von Konow, wäre der Wandteppich 1904 fertig geworden.
Die Wand rechts der Tür des Tambours ist mit Bildern bedeckt. Links oben hängt eine Öllandschaft von Tyko Sallinen (1879–1955) aus dem Jahr 1914, ein Geschenk von Gösta Stenman im Jahr 1920. Darunter ist das Porträt der Mutter von Aino Sibelius, Elisabeth Järnefelt, zu sehen. Das Bild ist eine von Laura Järnefelt (1904–1985) angefertigte Kopie des von ihrem Vater Eero gemalten Originalgemäldes, das in Suviranta zu sehen ist. Rechts von diesen gibt es drei Werke, ganz oben die Landschaft von Uuno Alanko (Uno Alanco, 1878–1964), ein Geschenk zu Sibelius‘ 50. Geburtstag. Darunter hängt „Pilvinen päivä“ (Der wolkige Tag) von Wilho Sjöström (1873–1944). Unter diesen hängt ein Bild, das Sibelius immer bei Laune hielt, die warm rötliche „Pihasauna“ (Sauna auf dem Hof) von Kasper Järnefelt (1859–1941).
Die folgenden zwei Bilder wurden im nahen Umfeld von Sibelius gemalt. Das obere heißt „Espanjalainen nainen“ (Eine spanische Frau) und wurde von dem Neffen Sibelius’, Christian Sibelius (1910–1951) gemalt. Das untere, „Vanha kaivo“ (Der alte Brunnen) von Pekka Halonen (1865–1933), kaufte Sibelius für 100 Mark. Man erzählt, dass er so die Geldnot seines Freundes zu lindern versuchte. Das Werk wurde zwischen den Jahren 1904 und 1915 gekauft und die Höhe der „Beihilfe“ entspräche heute, abhängig vom wirklichen Zeitpunkt des Kaufs, ungefähr 235–350 Euro.
Rechts der obenerwähnten Werke hängt das Pastellgemälde „Sarvikalliolla“ (Auf Sarvikallio) von Eero Järnefelt aus dem Jahr 1919. Sarvikallio liegt Syväranta gegenüber, dem heutigen Lotta-Museum, auf der anderen Seite des Tuusula-Sees. Die Künstlerfamilien pflegten dorthin zu wandern, wenn sie Tagesausflüge machten.
Neben der Glückwunschlyra des Chors Muntra Musikanter, über der Türöffnung des Tambours hängt das zweite Werk von Oscar Parviainen (1880–1938) in Ainola, „Hautajaissaatto“ (Trauerzug). Es war das Lieblingsbild von Sibelius.
Parviainen begeisterte sich für das Motiv „Hautajaissaatto“ (Trauerzug), nachdem er Sibelius das von diesem komponierte Trauerzug-Thema im Januar 1906 in Paris hatte spielen hören. Bei derselben Begebenheit spielte Sibelius auch das Thema „Bönen till Gud“ (Gebet an Gott) vor, das Parviainen ein Gemälde mit dem gleichen Namen zu malen inspirierte und das an die Wand hinter dem Flügel gelangte.
Das Thema des Trauerzugs war sehr wahrscheinlich mit dem zweiten Satz des Marjatta-Oratoriums verbunden, das Sibelius nie vollendete. Der Librettist Jalmari Finne hatte darin eine Trauerzugepisode geschrieben. In dem Libretto wurde das Jesuskind „spät am Abend heimlich im Frühlingsregen“ in den düsteren Wald getragen, um es dort „unter einem aufkeimenden Tannenbaum“ zu begraben.
Parviainen malte mehrere Versionen des Themas. Sibelius bekam diese Skizze im Oktober 1908. Parviainen hatte nach ihrem Treffen den Winter u. a. in Madrid verbracht. Dort hatte das Motiv mittelalterliche Züge bekommen und auch der Einfluss von Velázques stammt von dorther. Der Dankbrief von Sibelius an Parviainen ist voll von Bewunderung und Aufregung:
„Wie könnte ich dir jetzt für dein großartiges Geschenk danken? Ich erkenne deine Pariser Ideen wieder, auch wenn sie sich bedeutend entwickelt haben. Ich als Laie kann ja nichts anders sagen, ich kann nur von dem Eindruck erzählen, den deine Werke auf mich gemacht haben und der ist prägend gewesen.“
Sibelius ignorierte das „Rotrote und Schwarzschwarze“ von Parviainen und nannte das Werk „D-Dur-Gemälde“. Der Komponist setzte D-Dur mit der gelben Farbe gleich. Parviainen hatte gelb als Lichtschummer der Fackeln verwendet, der von den Pferden und Särgen zurückstrahlt. Sibelius hatte ungefähr zwanzig Jahre zuvor gegenüber seinem Freund Adolf Paul erwähnt, dass er in einem gelben Sarg begraben werden wollte.
Links der Eingangstür zur Bibliothek hängt ein kleines afrikanisches Saiteninstrument, ein Geschenk eines Freundes des Komponisten, Erik O. W. Ehrström (1881–1934), aus dem Jahr 1925 und über der Tür eine Landschaft von Eero Järnefelt (1863–1937) aus seiner Jugendzeit, Ende der 1880er Jahre. Rechts neben der Tür ist eines der drei Werke von Axel Gallén (1865–1931) in Ainola aus dem Jahr 1894, eine Kohlezeichnung von einer Person, die einem Wasserfall lauscht. Über diesem Bild bedeckt ein kolossaler Glückwunschkranz des finnischen Volkes an den 85-jährigen Sibelius die Wand. Rechts vom Kranz ist eine, einen Baum zeigende, Kohlezeichnung zu sehen. Sie wurde vom Neffen des Komponisten, Christian Sibelius (1910–1951), kurz vor dem Winterkrieg 1939 gezeichnet.
Auf dem Regal unter der Wanduhr steht eine Photographie der Mutter von Aino Sibelius sowie mehrere Skulpturen und andere Kunstwerke, von denen folgende erwähnt werden sollen: die Geschenke von Ville Vallgren (1855–1940) und Emil Wikström (1864–1942) zum 50. Geburtstag von Sibelius.
Über der Photographie (vermutlich Sibelius’ Hand und eine brennende Zigarre) rechts vom Regal hängt ein kleines Landschaftsaquarell des Sohnes der Tochter Heidi, Juhana Blomstedt (geb. 1937). Darüber ein, zum 50. Geburtstag von Sibelius von Eero Järnefelt (1863–1937) geschenktes Bild, das einen roten Sessel neben einem Fenster darstellt. Der Sessel, um den es geht, befindet sich immer noch in Suviranta, nur heute ist seine Farbe grau.