Zehn Jahre Stipendium und anschließende Rente für Sibelius, 1898–1957

Zehn Jahre Stipendium und anschließende Rente für Sibelius, 1898–1957

Als Sibelius 1897 den Qualifizierungswettbewerb um das Amt des Musiklehrers an der Universität gegen Kajanus verloren hatte, wurde ihm vom Kaiser ein Stipendium auf 10 Jahre als Trostpreis bewilligt. Im Jahre 1898 betrug die Summe jährlich 3000 Fmk – heute fast 11 000 Euro – und entsprach damit dem halben Jahresgehalt eines Universitätsprofessors. Als die 10 Jahre um waren, wurde das Stipendium in eine Rente umgewandelt.

Sibelius‘ 10-Jahres-Stipendium und seine Rente 1898-1957

JahrRente FmkRealwert der Rente in Euro
18983 00010 940
18993 00010 460
19003 00010 300
19013 00010 340
19023 00010 340
19033 00010 340
19043 00010 340
19053 00010 340
19063 0009 930
19073 0009 630
19083 0009 180
19093 0009 330
19103 0009 330
19113 0008 980
19125 00014 620
19135 00014 620
19145 00014 620
19155 00012 700
19165 0009 200
19175 0004 700
19185 0001 430
19198 0002 470
19208 0002 470
192130 0007 410
192230 0007 615
192330 0007 560
192430 0007 462
192530 0007 160
1926100 00024 700
1927100 00024 200
  
1946300 00017 650
  
19501 700 00037 800

Die Rente wurde einige Male erhöht, aber trotzdem sank ihr Realwert im Laufe der Jahre. Am niedrigsten war er in den Jahren kurz nachdem Finnland selbständig geworden war. Eigentlich ist es grotesk, dass sich der Realwert von Sibelius‘ Rente erst dann im rechten Maße einpendelte, als sie ihre wesentlichste Bedeutung für den Komponisten schon verloren hatte. Ende des Jahres 1926 waren die Schulden abbezahlt und die Tantiemen begannen zu fließen.